Tausende von jüdischen Bühnenkünstler:innen mussten nach 1933 Deutschland fluchtartig verlassen und ins Exil gehen. Hunderte von ihnen kehrten nach 1945 zurück. Ihr Versuch, im deutschen Theaterleben wieder Fuß zu fassen, ist jedoch bisher kaum untersucht. Der Vortrag beleuchtet dieses Phänomen am Beispiel von Berühmtheiten wie Elisabeth Bergner, Fritz Kortner und Ernst Deutsch. Doch auch Claudius Kraushaar, der Direktor des Stuttgarter Schauspielhauses, zählte zu dieser Gruppe – seine bitteren Erfahrungen mit der “Wiedergutmachung” zeigen, dass auch im Stuttgarter Kontext noch Spuren zu finden sind.
REFERENTIN: Prof. Dr. Anat Feinberg, Professorin für Hebräische und Jüdische Literatur an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg
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