Nach einer Ausbildung zum Theatermaler studierte Ralph Zeger Bühnen- und Kostümbild bei Jürgen Rose in Stuttgart. Nach verschiedenen Assistenzen in Stuttgart, Salzburg und Wien ist er seit 2001 freischaffend tätig. Dabei arbeitet er mit Regisseuren wie Marc v. Henning, Maximilian von Mayenburg, Michael Sturminger, Stefan Rottkamp, Bernhard Mikeska, Markus Bothe und Barrie Kosky zusammen. Eine langjährige Kollaboration verbindet ihn mit Cordula Däuper, für deren Inszenierungen er u. a. Rossinis „La Cenerentola“ (Theater Bern, Lübeck und Mannheim), Cimarosas „Il matrimonio segreto“ (Opernhaus Zürich, Opéra national de Lorraine, Nancy) sowie Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“ (Nationaltheater Mannheim) ausstattete. Weitere Arbeiten führten ihn u. a. an die Staatstheater in Stuttgart, Karlsruhe und Darmstadt, an das Burgtheater Wien, an das Volkstheater und Schauspielhaus in Wien, an die Schauspielhäuser in Köln, Basel, Frankfurt, Leipzig, Essen, Graz, an das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, das Residenztheater München und die koreanische Nationaloper in Seoul. Am Aalto Theater Essen realisierte er das Bühnenbild für „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, für das er in der Zeitschrift „Opernwelt“ 2008 zum Bühnenbildner des Jahres nominiert wurde. Am Staatstheater Mainz erarbeitete er 2018 die deutsche Erstaufführung der Oper „Antikrist“ von Ruud Langgaard. Dafür wurde er in der Zeitschrift „Die deutsche Bühne“ für das beste Bühnenbild des Jahres nominiert.
Nach „Nathan der Weise“ in der Spielzeit 2007/2008, sind Bühne und Kostüm für „Wilhelm Tell“ die zweite Arbeit von Ralph Zeger am Alten Schauspielhaus.