Klaus Figge, geboren in Essen, studierte an der Sporthochschule Köln und an der Universität Köln. Von 1971 bis 2015 hatte er einen Lehrauftrag an der Folkwang Universität der Künste inne. Als Choreograph für Fecht- und Kampfszenen arbeitet Klaus Figge an den deutschsprachigen Theatern und Opernhäusern von Berlin und Hamburg bis Wien und Zürich. Außerdem war er mehrfach bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, der Ruhrtriennale und den Festspielen Bad Hersfeld engagiert. Von 2002 bis 2014 war Figge zudem regelmäßig bei den Nibelungenfestspielen Worms beschäftigt.
In Berlin choreografierte er an der Schaubühne, am Schiller Theater, am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater, am Maxim Gorki Theater, an der Deutschen Oper und an der Staatsoper. Seine erste Produktion in Berlin war 1982 „Hamlet“ an der Schaubühne Berlin mit Bruno Ganz als Hamlet (Regie: Klaus Michael Grüber), seine letzte „Queen Lear“ 2022 am Maxim Gorki Theater Berlin mit Corinna Harfouch als Lear (Regie: Christian Weise). Seine erste Produktion in Wien war 1984 „Leben ein Traum“ am Burgtheater (Regie: Michael Gruner), seine letzte von 17 Arbeiten am Burgtheater war 2013/14 „Lear“ mit Klaus Maria Brandauer in der Regie von Peter Stein. In Hamburg hat er am Thalia Theater, am Schauspielhaus, am Ernst Deutsch Theater und der Staatsoper gearbeitet. Seine erste Produktion am Thalia Theater war 1984 „Romeo und Julia“, seine letzte 2017 „Cyrano“ (Regie: Leander Hausmann). In Zürich choreografierte er am Schauspielhaus und am Opernhaus. Seine erste am Arbeit am Schauspielhaus war 1993 „Die Räuber“ (Regie: Uwe-Erik Laufenberg ), seine letzte 2018 „Hamlet“ (Regie: Barbara Frey).
Für Ulrich Wiggers' Inszenierung von „Cyrano de Bergerac“ ist Klaus Figge in der Spielzeit 2022/2023 zum ersten Mal am Alten Schauspielhaus Stuttgart zu Gast.
Er hat bereits mehrfach in „Cyrano de Bergerac“–Inszenierungen die Fechtszenen choreografiert, u.a. 1986 am Akademietheater Wien mit Joachim Bißmeier in der Titelrolle, 1990 am Residenztheater München mit Wolfgang Hinze, 2011 Schauspielhaus Bochum mit Armin Rohde und 2017 am Thalia Theater Hamburg mit Jens Harzer als Cyrano. Auch mit dem Regisseur Ulrich Wiggers verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit.