Seine ersten Bühnenjahre verbrachte Hannes Fischer an den Städtischen Bühnen in Würzburg und Nürnberg. Dort wurde er von Peter Beauvais entdeckt, der ihn vor die Fernsehkamera holte und anschließend ans Düsseldorfer Schauspielhaus empfahl. Bis 1990 war er 15 Jahre freischaffend tätig, neben Deutschland auch in Österreich und der Schweiz. Es folgten Festengagements am Landestheater Linz, Volkstheater Wien, Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und Theater Baden-Baden. Von 1999 bis 2004 war er unter Jürgen Bosse am Schauspiel Essen engagiert und dort im Jahr 2000 mit dem Kritikerpreis des Landes Nordrhein-Westfalen als bester Schauspieler für seine Darstellung des Oscar Wilde und des Onkel Wanja ausgezeichnet. Im Anschluss daran folgte ein Engagement am Staatstheater Kassel und war dort u. a. als König Philipp II in „Don Karlos“ sowie als Nathan der Weise zu erleben. 2007 bis 2012 war er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Karlsruhe, wo er u.a. 2010/2011 den König Lear spielte. Mit dem 65. Lebensjahr hat er sein Festengagement beendet und ist seitdem nur mehr als Gast tätig. Wesentliche Aufgaben waren in der letzten Zeit 150 Vorstellungen als alternden Travestiestar Zaza in „La cage aux folles“ in der Berliner Bar jeder Vernunft (2015/16), Pasolinis „120 Tage von Sodom“ unter Johann Kresnik an der Berliner Volksbühne (2016) und Amandus in „Honig im Kopf“ in der Comödie Dresden (2017/18).
Als Big Daddy in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ kehrt er jetzt auf die Bühne des Alten Schauspielhauses zurück. Bereits Ende der 1980er Jahre gastierte er am Alten Schauspielhaus und der Komödie im Marquardt unter Elert Bode und spielte u.a. in „Tasso“, „Endspurt“, „Der Lügner und die Nonne“.