Nach seiner Ausbildung zum Werkzeugmacher besuchte Richy Müller zwei Jahre lang die Schauspielschule Bochum und zog anschließend nach Berlin. Gleich bei seinem Debüt in dem Aufsehen erregenden Sozialdrama „Die große Flatter“ wurde er einem großem Fernsehpublikum bekannt. Nachdem er in den 1980er Jahren vorwiegend Theater spielte, kümmerte er sich in den folgenden Jahren intensiv um seine Film- und Fernsehkarriere. Er arbeitete unter anderem mit dem Regisseur Roland Emmerich und ist in dem deutschen Science-Fiction-Film „Das Arche Noah Prinzip“ von 1984 zu sehen. Einem breiten Publikum ist er seit 2007 als Stuttgarter „Tatort“- Kriminalhauptkommissar Thorsten Lannert bekannt. Einen Ausflug nach Hollywood machte er mit der Rolle des Milan Sova in Rob Cohens „Triple X“. 2011 wurde er für seine Rolle als Gutsverwalter in Chris Kraus’ viel beachteten Spielfilm „Poll“ (2010) mit dem Deutschen Filmpreis für die beste männliche Nebenrolle ausgezeichnet. Neben der Schauspielerei begeistert sich Müller für den Motorsport und fährt regelmäßig Autorennen. Außerdem engagiert sich Müller für die „ARCHE IntensivKinder“ als Botschafter. Für sein soziales Engagementwurde er 2017 mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg von Ministerpräsident Winfried Kretschmann ausgezeichnet. Der Einspielfilm in „Willkommen“, bei dem er als Vater der Hauptfigur Sophie über Skype zugeschaltet wird, ist die erste Zusammenarbeit von Richy Müller mit dem Alten Schauspielhaus.
Richy Müller
Geboren | 1955 in Mannheim |
Ausbildung | Schauspielschule Bochum |
Engagements | Freie Volksbühne Berlin, Schauspiel Frankfurt, Kammertheater Karlsruhe, Bad Herfelder Festspiele u.a. |