Ruth wurde in Deutschland geboren, wuchs aber in Israel auf und lebt auch heute noch dort. Nun hat sie ihre Heimat offenbar überstürzt verlassen.
Die Frage, warum Ruth so überraschend erscheint, wird zu einer Suche nach ihrer Identität. Und zu einer Aufdeckung von Abrahams Vergangenheit: mit Ergebnissen, die die Beziehung von Abraham und Sabine ebenso wie das Verhältnis zwischen Vater und Tochter beeinflussen. Wieso ging er vor einigen Jahren ohne seine Familie nach Deutschland zurück? Und welches Geheimnis belastet Ruth, die kurz vor ihrer Reise auf einer Fahrt durch die von Israel besetzten Gebiete war?
Sara von Schwarze, eine in Israel sehr bekannte Fernseh- und Theaterschauspielerin, wurde in Deutschland geboren. Ihre Eltern traten zum Judentum über und wanderten Ende der sechziger Jahre nach Israel aus. Ihr zweisprachig verfasstes, autobiographisch geprägtes Drama erregte in Israel schon bei einer öffentlichen Lesung viel Aufsehen, da es nicht nur ihre deutsche Herkunft, sondern auch das Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern zum Thema hat. Ein brisantes, kontroverses und höchst aktuelles Stück, das keinen Zuschauer unberührt lassen wird.
Die Schauspielbühnen in Stuttgart zeigen dieses Stück als Uraufführung in einer Ko-Produktion mit dem Cameri-Theater in Tel Aviv, dem Goethe Institut Israel, Tel Aviv und dem Renaissance-Theater Berlin.