Clark Gable und Vivien Leigh sind für die Hauptrollen gecastet, die Presse hat Blut geleckt, viel Geld wurde investiert: der Film muss ein Erfolg werden. Doch schon nach fünf Tagen stoppt Selznick die Dreharbeiten und feuert sein Leitungsteam. Er braucht ein neues Drehbuch und einen neuen Regisseur, und zwar schnell! Rettung naht in Gestalt von Starregisseur Victor Fleming und von Ben Hecht, Hollywoods bestem Drehbuch-Autor. Doch leider hat dieser erstens Mitchells 600-Seiten-Wälzer gar nicht gelesen und zweitens auch keinerlei Lust, sich mit diesem „Mondlicht und Magnolien-Kitsch“ näher zu befassen.
Selznick greift zu drastischen Mitteln: er schließt sich, Fleming und Hecht für eine Woche in seinem Büro ein. Szene für Szene spielen sie nun dem widerstrebenden Hecht den Roman vor. Nur: der feiste kleine Produzent als kokette Südstaatenschönheit? Fleming, ein Macho par excellence, als naives Sklavenmädchen? Wenn das mal gut geht! Und während die drei bei Bananen und Erdnüssen über ihrem Bürgerkriegs-Epos brüten, zieht im fernen Europa ein sehr realer Krieg herauf…
Es sollte einer der größten Filme aller Zeiten werden: „Vom Winde verweht“ gilt heute als Meilenstein der Filmgeschichte. Kaum jemand weiß jedoch, wie kurios und schwierig sich die Dreharbeiten zu diesem zeitlosen Klassiker gestalteten. Ron Hutchinsons auf Tatsachen beruhende Komödie deckt die unglaublichen und aberwitzigen Hintergründe auf und bietet einen vergnüglichen Einblick hinter die Kulissen der Filmindustrie. Beste Unterhaltung mit Witz, Tempo und Tiefgang: kurz – ganz großes Kino!