Ernst Schießl war schon während seines Studiums, ab 1984, als Techniker und Bühnenbildner für das freie Theater „Pfütze“ in Nürnberg, danach als Techniker an der Oper- und Tafelhalle in Nürnberg tätig. Nach seiner Ausbildung zum Elektroniker wurde er Beleuchtungsmeister an der Oper Nürnberg. Im Januar 2000 wechselte er, zunächst als Meister, 2003 dann als Leiter der Beleuchtung im großen Haus, zu Georges Delnon an das Staatstheater Mainz. In Mainz verantwortete er das Lichtdesign für zahlreiche Ballettabende, er arbeitete mit Choreografen wie Philipp Egli, Nils Christe und Martin Schläpfer. Für das Musiktheater leuchtete er für Regisseur\innen wie Georges Delnon, Ariela Siegert, Sandra Leupold, Peer Boysen, Jürgen Bosse, Tatjana Gürbaca, Vera Nemirova, Jens Daniel Herzog und mit den Bühnenbildner\innen Tom Musch, Matthis Neidhardt, Frank Hänig, rosalie, Hans Dieter Schaal, Werner Hutterli und anderen. 2009 wurde Ernst Schießl technischer Leiter des Theater Erlangen. Zudem oblag ihm die Leitung der Beleuchtung. 2012 bis November 2017 war er Beleuchtungschef am Schauspiel Nürnberg, wo er Schauspiel- und Ballett-Produktionen mit Teams wie Hawemann/Gutjahr, Khodadadian/Mittler, Schmidt-Rahmer/Reuther oder den Choreografen Caetano Soto, Jeroen Verbruggen und Jiří Bubeníček beleuchtete.
Seine langjährige Erfahrung als Lichtdesigner führte ihn in den letzten Jahren an die Vereinigten Bühnen Bozen, die Theater in Gießen, Erlangen und Hagen, zu Introdans nach Arnheim, an das Staatstheater Mainz, das Donlon Dance Collective sowie an die Festspiele in Bad Hersfeld und Wunsiedel (Leitung der Beleuchtung). Für das Alte Schauspielhaus war er in der letzten Spielzeit für die Produktion „Willkommen“ eingeladen. In dieser Spielzeit ist er als Lichtdesigner bei „Nein zum Geld!“ tätig.