Murat Bay spielt nicht nur virtuos die Baglama, er schreibt selbst die Texte, komponiert, arrangiert, übernimmt den Gesangspart und dirigiert seine Musik. Mit dieser Vielfältigkeit und Kreativität darf er sicherlich als einer der wenigen Musiker dieser Musikart gelten. Sein Bekanntheitsgrad steigt stetig und mittlerweile zählt er zu den besten Baglama- Spielern und der jungen Generation. Im Herbst 2011 hat Murat Bay nach zweijähriger Vorarbeit und Produktionszeit sein zweites Album „Cemre Türküleri“ mit dem Siegel der MEDYA MUSIK, eines der größten Labels in der Türkei, veröffentlicht.
Murat Bay ist gleichzeitig einer der ersten Pioniere, die das Instrument an den deutschen Musikschulen unterrichten; bereits seit 2009 ist er als gefragter Lehrer an den Musikschulen Offenburg und Rastatt tätig. Damit möchte er sein Wissen und Spielkenntnisse an seine Schüler weitergeben.
Außerdem arbeitet Murat Bay mit mehreren Musikern an einem Projekt namens „Oriental Sound Projekt“ zusammen. Er spielt Stücke aus Anatolien und auch klassisch-moderne Stücke, in Begleitung von Klavier (Wilfried Puhl), Daniel Schay (Percussion), Antonios Karasidis (Duduk, Ney, Kaval, Gitarre) mit modernen und jazzigen Arrangements, die sich mit anatolischen Klängen verbinden. Mit diesem Ensemble gibt er immer öfter Konzerte und sorgt für Begeisterung in der Publikum.
Er war zum ersten Mal als Baglama-Spieler und Solist in einer Oper „Die gute Stadt“ im Stadttheater Freiburg tätig. Außerdem hat er bei mehreren Projekten als Musiker und musikalischer Leidet seinen Beitrag geleistet. Seit 2018 arbeitet er an dem interkulturellen Projekt „Zither meets Baglama“ mit, das vom Landeszitherverband organisiert wird.
Musik ist sein Leben und für Ihn ein Grund mehr zum Weiteratmen. Gleichzeitig ist die Musik für ihn eine Brücke, die Menschen miteinander verbindet, gleichgültig welcher Couleur oder Nationalität. Er fühlt sich sowohl im Orient, auch im Okzident zuhause.
Bei der Inszenierung „Istanbul“ war Murat Bay als Bühnenmusiker in der Spielzeit 2022/2023 zum ersten Mal am Alten Schauspielhaus zu Gast. Diese Produktion ist weiterhin als Gastspiel im Theaterhaus zu erleben.