Joachim H. Luger

Joachim H. Luger begann seine Laufbahn 1966 bereits als Schauspielschüler mit kleinen Rollen am Staatstheater Stuttgart. Es folgten mehrjährige Engagements am Stadttheater Lübeck, am Grillo-Theater Essen und am Schauspielhaus Bochum unter der Intendanz von Claus Peymann. Er gastierte wiederholt am Westfälischen und Rheinischen Landestheater, bei den Ruhrfestspielen und den Festspielen in Bad Hersfeld. Luger war in weit über hundert unterschiedlichen Rollen zu sehen, wie z.B. Glasenapp in Hauptmanns „Biberpelz“, Pinneberg in Falladas „Kleiner Mann, was nun?“, den Pralinesoldaten Bluntschli in Shaws „Helden“, Robespierre in „Dantons Tod“ von Büchner, Gerichtsrat Walther in Kleists Lustspiel-Klassiker „Der zerbrochene Krug“, Mortimer Brewster in „Arsen und Spitzenhäubchen“, Felix in Martin Walsers „Zimmerschlacht“ oder die tragische Figur des Lehrers Klamm in dem Solostück „Klamms Krieg“. Er spielte in Operetten wie „Frau Luna“, „Im Weißen Rössl“ und in der „Fledermaus“, in der „Dreigroschenoper“ sowie in Musicals wie „Hello Dolly“, „Cabaret“ und „Anatevka“. Am Theater an der Kö in Düsseldorf und am Theater am Dom in Köln konnte man ihn in Stücken wie „Ping-Pong“, „Treue oder der Hochzeitstag“, „Wenn es Herbst wird“, „Schöne Geschichten von Mama und Papa“, „Achtung Deutsch!“ und „Wir sind die Neuen“ sehen. Er gastierte mit „ Wir sind die Neuen“ auch in Frankfurt und Dresden und künftig auch in Stuttgart und München. Zusammen mit seiner Kollegin Petra Afonin machte er jahrelang musikalisch-kabarettistische Kleinkunst und satirische Weihnachtslesungen und er arbeitete immer wieder für Hörfunk und Fernsehen. Bundesweite Bekanntheit erreichte Joachim H. Luger mit seiner Rolle des Hans Beimer in der Fernsehserie „Lindenstraße“, die er mehr als dreißig Jahre lang verkörperte.