Eigentlich sollte er im Alter von 22 Jahren nach Zivildienst und Erlangen der Fachhochschulreife den Schreinermeister machen und die Tischlerei seines Chefs in seiner Heimat Muggensturm übernehmen. Eventuell hätte er auch noch dessen Tochter heiraten können, auf alle Fälle wäre er aber „en gmachder Monn gwä“, wie man im Badischen sagt. Stattdessen folgte er seinem Herzen und dem Drang nach einer größeren Öffentlichkeit und startete ein Schauspielstudium mit Schwerpunkten auf Tanz, Gesang und Musik an einer Schule, die angegliedert war ans SchlossTheater Rastatt. Dort gehörte er dann bis 1998 zum Ensemble, ging danach zum Ensemble '95 und dem Theater die Insel, beide in Karlsruhe. 2000 zog er nach NRW und wechselte für vier Jahre fest ans Westdeutsche Tourneetheater Remscheid. Es folgten Gastverträge an der Comödie Bochum, den Kreuzgangfestspielen Feuchtwangen und dem Theater der Altstadt in Stuttgart, bis er 2005 für neun Jahre ans LTT in Tübingen engagiert wurde. 2014 arbeitete er frei am THEATER-Projekt Stuttgart 22 und der Gessnerallee Zürich, bis er 2015 wieder für drei Jahre ins feste Engagement am Theater Marburg wechselte. Beheimatet in Mannheim, ist er seit 2018 als freier Schauspieler unterwegs.
Als Graf Aubespine in „Maria Stuart“ war er 2018/2019 erstmals am Alten Schauspielhaus zu sehen. In der Spielzeit 2021/2022 steht er hier bei „Amadeus“ wieder auf der Bühne.