König Wilhelm II. von Württemberg hat wieder einmal einen seiner legendären „Herrenabende“ mit seinen großbürgerlichen Freunden im Wilhelmspalais abgehalten. Am nächsten Morgen erwachen die Zecher unter den Tischen und machen eine Entdeckung, die das Zeug zum Jahrhundertskandal hat: ein sündiges, seidenes Strumpfband liegt im Trinkbecher Seiner Majestät. Wie ist es da nur hineingekommen? Keiner der Herren kann sich an den genauen Verlauf des Abends erinnern. Auch nicht an den ungenauen. Gab es Damenbesuch beim Herrenabend? Oder ist das eine Intrige einer ausländischen Macht, um die Dynastie zu Fall zu bringen? Und was wird bloß Königin Charlotte sagen?
In ganz Stuttgart gibt es nur einen, der aus der verzwickten Indizienlage eine schlüssige und im Idealfall sogar wahre Geschichte rekonstruieren kann: Kommissar Holzapfel, das Ass im Ärmel der Stuttgarter Gendarmerie. Holzapfel erscheint sogleich und niemand darf den Raum verlassen – egal wie verkatert er ist. Als allerdings die Königin und eine leichte Dame aus dem Stuttgarter Rotlichtviertel dazu stoßen, gehen die Ermittlungen in erstaunliche Richtungen. Wird Kommissar Holzapfel die Ehre des Königs retten können?
Vor zwei Spielzeiten feierte „Sherlock Holmes und die Kehrwoche des Todes“ von Tobias Goldfarb große Erfolge in der Komödie im Marquardt. Da sich Mr. Holmes mittlerweile zwar in Stuttgart niedergelassen hat, jedoch die Verbrechensbekämpfung an den Nagel hängte und nur noch Rosen züchtet, ist jetzt Kommissar Holzapfel das kriminalistische Genie der Metropole zur Kaiserzeit. Getreu seinem Motto: „Erscht ‘s Veschper, dann d‘ Verhaftung“ wird er in diesem verzwickten Fall voller Seide, Sünde und Hochverrat kein Kopfkissen auf dem anderen lassen – eine Komödie mit schwarzem Humor, knisternder Spannung und hinterhältigen Intrigen.