Folke Braband wurde in Berlin geboren und studierte dort Theater- und Literaturwissenschaften. Von 1991 bis 1995 leitete er in Berlin das Studiotheater magazin im Theater am Kurfürstendamm und war daraufhin als künstlerischer Leiter an der Komödie am Kurfürstendamm tätig. Von 1996 bis 2005 inszenierte er regelmäßig an der Tribüne/Berlin, die letzten Jahre davon als deren künstlerischer Leiter. Über 100 Inszenierungen u.a. in Berlin, Wien, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Ingolstadt oder München, weisen Braband als Grenzgänger zwischen Operette und Kammerspiel, zwischen Klassik und Gegenwartsdramatik aus. So zählen zu seinen Inszenierungen so unterschiedliche Werke wie „Endstation Sehnsucht“, „Der zerbrochene Krug“, „Im weißen Rössl“, „Die schöne Helena“, „Kunst“, „Der Mentor“, „Klassen Feind“, „Tartuffe“, „Gefährliche Liebschaften“, „Antigone“, „Fettes Schwein“, „Der nackte Wahnsinn“, „Waisen“, „Vermummte“, „Little Voice“ oder „Nora“. Neben der Regie ist Braband auch als Autor und Übersetzer (u.a. Molière, Feydeau, Coward) tätig. Seine Version der preisgekrönten Männerstrip-Komödie „Ladies Night“ gehört seit 2001 zu den meistgespielten Werken im deutschsprachigen Raum. An der Komödie am Kurfürstendamm liefen seine Komödien „Spätlese“ mit u.a. Judy Winter, sowie – unter der Regie des Autors – „Mittendrin“ mit u.a. Manon Straché, Adisat Semenitsch und Andreas Schmidt. Außerdem am Schlossparktheater die deutsche Erstaufführung seiner eigenen Komödie Fehler im System mit u.a. Jürgen Tarrach und Jasmin Wagner – eingeladen zu den Hamburger Privattheatertagen in der Kategorie: Beste Komödie 2017. Seine Inszenierung „Eine Sommernacht“ von David Greig mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen erhielt 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen den Monika Bleibtreu Preis für die beliebteste Komödie.
2018/2019 führte er am Alten Schauspielhaus Regie bei „Der Gott des Gemetzels“. Seine für 2019/2020 geplante Inszenierung „Der Diener zweier Herren“ musste leider wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. In der Spielzeit 2021/2022 wird Folke Braband die Gesellschaftskomödie „Nur drei Worte“ inszenieren.