Klaus Seiffert studierte in München Theaterwissenschaft, bevor er im Musicalstudio Theater an der Wien zum Sänger, Tänzer und Schauspieler ausgebildet wurde. Für eine Fortbildung ging er nach New York. Seitdem spielte er in zahlreichen Theaterproduktionen, darunter „Cats“ in Hamburg, „A Chorus Line“ in Wien, „Les Miserables“ in Duisburg, „Hair“ in Dortmund, „Ghost“ in Berlin u.v.a.
John Neumeier holte ihn für „On The Town“ an die Hamburgische Staatsoper. Am Friedrichstadtpalast Berlin sang er in über 300 Vorstellungen als Protagonist der „Revue Berlin“ von Jürg Burth. Ebenfalls dort inszenierte er die Uraufführung der Kindershow „Die Schneekönigin“ mit 220 jungen Akteuren. Für „42nd Street“ am Apollo Theater Stuttgart war er als künstlerischer Leiter verantwortlich. Als Co-Regisseur von Helmut Baumann arbeitete er an „Swinging Berlin“ und „Victor / Victoria“ in Bremen.
Zu seinen Erfolgen als Regisseur zählen über 40 weitere Musicals, Operetten, Komödien und Revuen, u. a. in Hamburg, Cottbus, Leipzig und Schwerin, darunter „Sunset Boulevard“, „The Addams Family“, „Feuerwerk“, „Madame Pompadour“ und „Jack The Ripper“. Die Fachzeitschrift „Die deutsche Bühne“ bezeichnete seine Inszenierung „One Touch of Venus“ als Höhepunkt des Dessauer Kurt-Weill-Festes. Die von ihm und Matthias Binner geschriebene musikalische Krimikomödie „Mona Lisa weg!“ wurde im Kleinen Theater am Südwestkorso in Berlin uraufgeführt.
Für die Schauspielbühnen in Stuttgart inszenierte er bisher „Cabaret“ (2004), „La Cage Aux Folles“ (Publikums- und Kulturpreis 2007), „Acht Frauen“ und „Kiss Me, Cole“. Ab 2018 folgten dann „Hair“, „Die Comedian Harmonists“, „Halleluja!“ (Publikumspreis 2021) und „Sugar“. In dieser Spielzeit inszeniert er „Der kleine Horrorladen“ am Alten Schauspielhaus.