Die Bewohner des Örtchens Fenstock vom Segen der Gasförderung durch Fracking zu überzeugen, ist für Joe, Leiter einer PR-Agentur, ein Kinderspiel. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Energie-Konzerns und dem örtlichen Bürgermeister will er bei einem Informationsabend für Zustimmung sorgen. Doch der Abend verläuft nicht wie geplant, denn Elizabeth, Dozentin im Ruhestand und erklärte Fracking-Gegnerin, macht ihren Unmut gegen diese Propaganda-Veranstaltung und den von der Industrie eingekauften Experten derart lautstark deutlich, dass sie unter Protest aus dem Saal entfernt wird. Gefilmt und ins Netz gestellt, avanciert Elizabeth bereits am nächsten Tag zum Internet-Star.
Diesen Hype wollen die Anti-Fracking-Aktivistin Jenny und ihr Freund Sam für ihre Kampagne nutzen. Doch zur Beruhigung ihres Ehemanns will Elizabeth nicht zur Leitfigur der Protestbewegung werden, sondern die Fracking-Gegner auf ihre Weise unterstützen. So kommt es zum Kampf der rüstigen älteren Dame mit dem smarten PR-Spezialisten Joe, dem schnell klar wird, dass schöne Werbebilder und rechtliche Schritte gegen Elizabeth nicht den gewünschten Erfolg bringen werden, falls die Leute zu begreifen beginnen, welche Auswirkung die moderne Bohrtechnik auf das Land wirklich haben wird…
Alistair Beaton, einer der führenden britischen Polit-Satiriker, der zuletzt mit seinem Schauspiel „Feelgood“ im Alten Schauspielhaus vertreten war, hat sich eines hochaktuellen und äußerst umstritten diskutierten Themas angenommen: Fracking, der Gas- und Erdölförderung aus tiefliegenden Gesteinsschichten. Scharfzüngig blickt Beaton hinter die Machenschaften dieses Industriezweiges und die Interessen derjenigen, die darin involviert sind.