Theaterstück

Das Magazin Spiegel nennt ihn einen „großartigen Erzähler“, der britische Independent vergleicht ihn mit Kafka und Kleist – die Rede ist von Bestsellerautor Ferdinand von Schirach.

In seinem neuen Theaterstück beschäftigt er sich mit dem Dilemma, dass in Fällen von sexueller Gewalt nahezu immer Aussage gegen Aussage steht. Im Februar 2024 schaute ein Millionenpublikum die Fernsehfassung dieses Gerichtsdramas. Am Alten Schauspielhaus findet die Deutsche Erstaufführung der Bühnenfassung statt!

Katharina Schlüter, eine erfolgreiche TV-Moderatorin, beschuldigt ihren ehemaligen Geliebten, den Unternehmer Dr. Christian Thiede, sie vergewaltigt zu haben. Zeugen gibt es für dieses Vergehen nicht, und so dreht sich im Strafprozess alles um die Frage der Glaubwürdigkeit. Sowohl für den Angeklagten als auch für die Klägerin steht viel auf dem Spiel: Die weitere private und berufliche Zukunft sowie die Reputation hängen maßgeblich davon ab, wessen Version das Gericht bestätigen wird.

Das Stück zeigt, wie kompliziert eine Urteilsfindung in solchen Fällen ist und wie eng sie mit gesellschaftlichen Werten und herrschenden Vorurteilen zusammenhängt. „Was soll man denken, wenn, nach Ausschöpfung aller Beweismittel, doch nur übrigbleibt: ‘Sie sagt. Er sagt.’?”, so Ferdinand von Schirach.

Nach „Terror“, „Tabu“ und „Gott“ steht nun erneut ein Stoff des Erfolgsautors auf unserem Spielplan – in einer erstklassigen Besetzung: u.a. mit den Publikumspreisträgern Sabine Fürst und Ralf Stech als ehemaliges Liebespaar.

Laufzeit

13. Jun – 14. Jul 2025

Dauer

ca. 2 Stunden und 10 Minuten , inkl. eine Pause

Besetzung

Katharina Schlüter, NebenklägerinSabine Fürst
Christian Thiede, AngeklagterRalf Stech
Vorsitzende Richterin am LandgerichtStefanie Klimkait
Rechtsanwältin Breslau, VerteidigerinSelda Falke
Rechtsanwalt Biegler, Vertreter der NebenklägerinMarius Hubel
Maria Laux-Frohnau, Rechtsmedizinerin / Valerie Maiburg, ZeuginMagdalena Flade
Frauke Reuther, Kriminalhauptkommissarin / Pia Altstedt, psychologische SachverständigeSabine Christiane Dotzer
Oberstaatsanwältin HeiseMaja Müller
Peter Nikolov, Taxifahrer / WachtmeisterIvaylo Dochev